Das richtige Verhalten im Straßenverkehr zu lernen, bedeutet für unsere Kinder ein Stück Lebenserweiterung.
Über 60% der Kindergartenkinder kommen heute ohne Begleitung Erwachsener mit dem Straßenverkehr in Berührung. Ein besonderes Interesse gilt gerade diesen jungen Verkehrsteilnehmern. In Zusammenarbeit mit dem K+L Verlag wurde in diesem Jahr das interaktive Mal- und Vorlesebuch (vor Jahren entwickelt) und dient heute der spielerischen Verkehrserziehung.
Ein Bastelbogen und ein Plakat zum wichtigen Thema „wo fahre ich unter 8 Jahren richtig“ zum Aufhängen im Schulungsraum rundet das Programm ab.
Mit Hilfe der KIM&LUIS APP können die Kinder das Buch zum Sprechen bringen, sich eine Geschichte vorlesen lassen und kleine altersgerechte Aufgabe lösen.
Der K+L Verlag spendet einen Teil der Einnahmen der Kreisverkehrswacht Rhein-Neckar e.V. und unterstützt hierdurch deren Arbeit.
Bei einer kleinen Zeremonie wurden nun die neuen Hefte den Verkehrserzieherinnen und Verkehrserzieher der Polizeiprävention zu Weitergabe an die neuen Verkehrsteilnehmer übergeben.
Detmold-Pivitsheide (ne). Spätestens mit der Einschulung müssen Eltern und Lehrer Kindern die nötige Sicherheit im Straßenverkehr für den Schulweg vermitteln. Ein wichtiger Partner dafür ist die Kreisverkehrswacht Lippe. Die hat in Kooperation mit dem K&L-Verlag aus Detmold jetzt neu entwickelte Mal- und Vorlesebücher zur Verkehrserziehung herausgegeben. Die I-Männchen der Grundschule Kusselberg haben sie am Donnerstagmorgen von den Vertretern der Verkehrswacht überreicht bekommen.
„Mit Sammy sicher im Straßenverkehr“ heißt das Mal- und Vorlesebuch der Kreisverkehrswacht. Sammy, das ist eine Schildkröte mit blauer Schirmmütze, die in dem Buch viele verschiedene Aufgaben für die Kinder bereithält. Angefangen mit den Grundregeln im Straßenverkehr klärt sie auf über reflektierende Helfer, mit denen die jeweiligen Träger im Dunkeln gut sichtbar sind, warum Fahrradhelme so wichtig sind und warum man am Straßenrand immer links und rechts schauen sollte, bevor man die Straße überquert. Insgesamt 5000 dieser Bücher werden zur Einschulung an Lippes Grundschulen verteilt.
Das Buch verbinde neuerdings Offline-Aktivitäten, wie das Ausmalen der Bilder und das Basteln mit den Vorlagen, mit digitalen Lernangeboten der„Kim & Luis“-App, erklärt Regina Schneider vom K&L Verlag. „Die Kinder können in dem Buch altersgerecht Aufgaben lösen, Sterne sammeln und statten damit dann ein 3D-Fahrrad mit den fehlenden Teilen aus.“ Das 3D-Fahrrad werde virtuell durch das Lösen der Aufgaben um Teile ergänzt, bei denen sowohl die motorischen als auch die kognitiven Fähigkeiten der Kinder gefördert würden. Das Ziel sei, die Verkehrskompetenz spielerisch zu vermitteln. Als interaktives Buch verknüpfe dieses jetzt motorische Fähigkeiten und Konzentrationsfähigkeiten mit digitalen Inhalten, sagte Schneider.
„Per Tablet oder Smartphone können die Kinder direkt im Buch 3D-Figuren, Lernspiele und Erklärvideos abspielen. Eine digitale Lernerfolgskontrolle zeigt ihnen, ob die Aufgaben richtig gelöst wurden.“ Weiterhin sei die Einrichtung einer Bring- und Abholstation an der Festwiese geplant, erklärte Karsten Seefeldt, Vorsitzender der Kreisverkehrswacht Lippe. „Damit soll das Aufkommen der Elterntaxen reduziert werden. Die Kinder sollen dann von Verkehrshelfer begleitet und sicher bis zum Schulgelände gebracht werden.“ Auch ein solcher eigenständig bewältigter Schulweg stärke laut Seefeldt die Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr. Unterstützend tätig werden bei der Bearbeitung des Buches aber auch die Lehrer, die die darin enthaltenen Aufgaben und Lerninhalte mit den Schülern ge-meinsam durchgehen werden, versichert Schulleiterin Marion Czychun.
In den ersten vier Wochen nach Schulbeginn werden zudem Spannbänder mit der Aufschrift „Brems Dich! Schule hat begonnen!“ an den lippischen Grundschulen der Verkehrswacht an den Schulen hängen. Die Lippische Landesbrandversicherung hat für die bessere Sichtbarkeit bei Dunkelheit zudem Dreieckswesten aus reflektierendem Material ausgegeben.
Für viele Grundschulkinder ist das Fahrrad das erste eigene Verkehrsmittel – sei es auf dem Weg zur Schule oder in der Freizeit. Eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr ist daher eine wichtige Voraussetzung für ein selbstständiges und verantwortungsbewusstes Verhalten im Alltag. Um die Schülerinnen und Schüler frühzeitig für mögliche Gefahren zu sensibilisieren, führen Nicole Herges (Polizeiinspektion Zell) und Bianca Schuhmacher (Polizeiinspektion Cochem) in allen 3. und 4. Klassen der Grundschulen im Landkreis Cochem-Zell eine systematische Radfahrausbildung durch. Dabei werden grundlegende Verkehrsregeln, typische Gefahrenstellen sowie das richtige Verhalten im Straßenverkehr altersgerecht vermittelt – mit dem Ziel, die Sicherheit der jungen Radfahrerinnen und Radfahrer nachhaltig zu verbessern.
Seit vielen Jahren kommen im Theorieunterricht die kindgerecht aufbereiteten, sponsorenunterstützten Arbeitshefte des K&L-Verlags zum Einsatz. Die nun neu erstellte Auflage enthält wieder ergänzende digitale Inhalte wie Lernspiele, Erklärvideos, 3D-Figuren und eine digitale Lernstandskontrolle, die direkt per Tablet oder Smartphone genutzt werden können.
Die neuen Arbeitshefte wurden nun feierlich an der Grundschule Landkern, Standort Greimersburg, durch Landrätin Anke Beilstein vorgestellt und stellvertretend für alle Grundschulen überreicht.
„Sich sicher im Straßenverkehr bewegen zu können, ist eine grundlegende Kompetenz – gerade für Kinder. Die Arbeitshefte leisten hierzu einen wichtigen Beitrag, denn sie vermitteln nicht nur die wichtigsten Verkehrsregeln, sondern erklären mit anschaulichen Beispielen und spielerischen Übungen, wie gefährliche Situationen erkannt und richtig eingeordnet werden können. Damit fördern sie ein verlässliches und vorausschauendes Verhalten unserer jüngsten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer“, betonte die Landrätin bei der Übergabe.
Die neuen Arbeitshefte sowie ergänzenden Plakate werden in den kommenden Wochen kostenlos an alle Grundschulen im Landkreis verteilt.
Wie verhalte ich mich mit dem Fahrrad im Straßenverkehr richtig? Um Kindern ein sicheres Verhalten zu vermitteln, führt die Verkehrssicherheitsberatung der Kreispolizeibehörde Mettmann regelmäßig Radfahrtrainings und Radfahrprüfungen mit allen Viertklässlerinnen und Viertklässlern durch. Zur Vorbereitung in der Schule dient das Mal- und Arbeitsbuch „Kinder sicher im Straßenverkehr“, das die Kreisverkehrswacht Mettmann auch in diesem Jahr wieder allen Grundschulen zur Verfügung stellt.
Die symbolische Übergabe des Mal- und Arbeitsbuches für die Radfahrausbildung „Kinder sicher im Straßenverkehr“ fand jetzt an der Gemeinschaftsgrundschule Gruiten statt. Die Verteilung der kostenlosen Arbeitsbücher an alle Grundschulen im Kreis Mettmann erfolgt in den kommenden Wochen über die Verkehrsfachberaterinnen und Verkehrsfachberater der Grundschulen im Rahmen der Verkehrserziehung und der Radfahrausbildung.
Kinder gehören zu den besonders gefährdeten Verkehrsteilnehmenden. Steigendes Verkehrsaufkommen, volle Straßen und unübersichtliche Situationen prägen den Straßenverkehr. „Gerade für Kinder können Situationen im Straßenverkehr gefährlich werden. Um ihre Sicherheit zu erhöhen, absolvieren alle Grundschülerinnen und Grundschüler eine Radfahrausbildung, bei der das Mal- und Arbeitsbuch „Kinder sicher im Straßenverkehr“ ein wichtiger Bestandteil ist“, betont Landrat Thomas Hendele.
Das interaktive Mal- und Arbeitsbuch unterstützt dabei auf spielerische Weise. Es bereitet die Kinder nicht nur auf die Radfahrprüfung vor, sondern fördert auch ihre Motorik und Konzentrationsfähigkeit. Unter dem Motto „Spielend lernen“ können die Kinder in diesem Buch malen, lernen und ihr Wissen vertiefen. Durch die Einbindung digitaler Inhalte – wie 3D-Figuren, Lernspiele und Erklärvideos, die über Tablet oder Smartphone abgerufen werden können – wird der Lernprozess noch spannender. Eine digitale Lernerfolgskontrolle zeigt den Kindern, ob sie die Aufgaben richtig gelöst haben und das integrierte Belohnungssystem motiviert dazu, alle Inhalte vollständig zu bearbeiten.
220 Sponsoren haben die Kreisverkehrswacht Mettmann unterstützt, damit alle 4.400 Viertklässlerinnen und Viertklässler das Mal- und Arbeitsbuch erhalten. Einige Sponsoren fördern diese Aktion bereits seit mehreren Jahren. „Auf diesem Wege möchten wir uns bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern ganz herzlich bedanken“, so der Vorsitzende der Kreisverkehrswacht, Sascha Becker.
Patenschaft für Radfahrausbildungsbücher
Die Stadt Völklingen setzt sich für die Förderung der Verkehrssicherheit und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ein. Durch die Übernahme einer Patenschaft für Radfahrausbildungsbücher ermöglicht die Stadt die kostenlose Bereitstellung von Lehrmaterialien der renommierten K&L Verlag GmbH für die Jugendverkehrsschule Völklingen. Das Radfahrausbildungsbuch wird in der Verkehrserziehung eingesetzt, um das sichere Radfahren im Alltag zu vermitteln.
Die Radfahrausbildung spielt eine zentrale Rolle in der frühzeitigen Verkehrserziehung von Kindern und fördert die sichere Teilnahme am Straßenverkehr. Der Erwerb des Fahrradführerscheins trägt zur Bewegungsförderung der Kinder bei. Somit wird schon in jungen Jahren ein Grundbaustein für das Bewegungsverhalten der Kinder gelegt. Indem Kinder das Radfahren erlernen, werden sie ermutigt, sich regelmäßig zu bewegen, was langfristig ihre Gesundheit stärkt. Die Initiative „Völklingen lebt gesund“ sieht dies auch als präventive Maßnahme, um die Teilhabe an der Gesellschaft zu fördern und gleichzeitig ein Bewusstsein für einen aktiven Lebensstil zu schaffen.
Die Radfahrausbildung findet an der Jugendverkehrsschule unter der fachkundigen Anleitung der Verkehrspolizistinnen und Polizeioberkommissarinnen Frau Anke Boutter und Frau Nicole Rokay statt. Seit 2017 ist die Jugendverkehrsschule in städtischer Hand. Von Januar bis Dezember sorgen sie mit ihrer Expertise und ihrem Engagement dafür, dass über 1000 Kinder und Jugendliche auf die Herausforderungen im Straßenverkehr vorbereitet werden. Neben den Schulen aus Völklingen, nehmen auch Schulen aus Püttlingen, Großrosseln und aus Teilen des Regionalverbandes an der Radfahrausbildung teil.
„Mit der Bereitstellung dieser Materialien, möchten wir einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit leisten und unsere jungen Bürgerinnen und Bürger zu verantwortungsbewussten Radfahrenden ausbilden. Das sichere Fahren im Straßenverkehr ist eine grundlegende Fähigkeit, die wir frühzeitig fördern müssen“, so Stephan Tautz, Oberbürgermeister der Stadt Völklingen. „Ein herzlicher Dank geht an die großzügigen Sponsoren, durch deren Unterstützung die Bereitstellung der Radfahrausbildungsbücher ermöglicht wird“, fügt er hinzu.
Zum ersten Mal erhalten alle 1.119 Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen im Landkreis Mühldorf a. Inn ein Mal- und Arbeitsbuch zur…
Zum ersten Mal erhalten alle 1.119 Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen im Landkreis Mühldorf a. Inn ein Mal- und Arbeitsbuch zur Brandschutzerziehung. Landrat Max Heimerl, Schulrätin Beate Waldinger und Kreisbrandrat Harald Lechertshuber überreichten die ersten Exemplare stellvertretend an Kinder der Grundschule Ampfing.
Dort hatte sich Lehrerin Stefanie Eymann schon früher für die Bestellung des Buchs mit dem Titel „Sicher mit Feuer & Flamme“ eingesetzt. Ihre Anregung, das interaktive Mal- und Arbeitsbuch, das via App zusätzliche digitale Inhalte wie Videos oder Lernerfolgskontrollen bereithält, unter den Schülerinnen und Schülern im gesamten Landkreis zu verteilen, stieß bei der Kreisbrandinspektion Mühldorf a. Inn auf offene Ohren. Kreisbrandrat Harald Lechertshuber unterstützte das Projekt und machte sich auf die Suche nach Sponsoren, um die Finanzierung sicherzustellen.
Landrat Max Heimerl freut sich über den offiziellen Start der Verteilaktion: „Dieses Arbeitsbuch lehrt nicht nur, wie Kinder mit Feuer und gefährlichen Situationen umgehen müssen. Es zeigt auch, wie wichtig unsere Feuerwehren im Ernstfall sind.“ Deshalb richtete er an die Kinder einen besonderen Appell: „Es wäre toll, wenn sich der eine oder andere überlegt, mit 12 Jahren bei einer Jugendfeuerwehr im Landkreis Mitglied zu werden.“ Kreisbrandrat Harald Lechertshuber betonte: „Mit diesem Arbeitsheft werden wichtige Dinge der Brandschutzerziehung kindgerecht vermittelt und so zukünftige Gefahrensituationen hoffentlich vermieden.“ Schulrätin Beate Waldinger dankte der Kreisbrandinspektion für ihr Engagement bei der Sponsorensuche sowie den Sponsoren selbst, die diese umfangreiche Bestellung möglich gemacht haben.
KREIS HOLZMINDEN. Wenn die Johanniter in die Schule kommen, dann fällt „Maxi vom Mars“ den Grundschülern regelrecht vor die Füße. Dann lernen die Kinder den Pflastertrick und die stabile Seitenlage, erfahren viel über den Körper und die Gefahren im Haus. Spielerisch werden sie „Ersthelfer von morgen“. Im letzten Jahr waren es rund 600 Drittklässler, die so in Erster Hilfe
ausgebildet wurden. In diesem Jahr sollen es noch einmal mindestens genau so viele werden. Das ist das Ziel der Johanniterin Holzminden und des Lions Clubs Holzminden, der sich die Kinder- und Jugendförderung ganz besonders auf die Fahnen geschrieben hat und das Programm „Ersthelfer von morgen“ jährlich mit 3.500 Euro unterstützt. „Unser Konzept ist es, die Jungen und Mädchen früh im Kindesalter an die Erste Hilfe heranzuführen“, erklärt Kyra Bechler, sie ist Leiterin der Rettungswache und der Verwaltung der Johanniter in Holzminden und hat an diesem Tag Hendryk-Torben Heise, den Präsidenten des Lions Clubs Holzminden, Wolfgang Stark, im Lions Club verantwortlich für die Jugendpräventionsprojekte, und seinen Club-Kollegen Andreas Fricke, Facharzt für Allgemeinmedizin, zu Gast. Im Gepäck haben sie die Zusicherung, das Projekt der Johanniter auch weiterhin – und dauerhaft – zu unterstützen. Denn: Ein erklärtes Ziel des
Lions Clubs ist es, junge Menschen in Kindergarten, Schule und Ausbildung zu unterstützen. So erfolgreich wie die „Klasse 2000“ der Lions bereits läuft, so erfolgreich sollen auch die „Ersthelfer von morgen“ werden.
Zwei doppelstunden mit „Joni“ und „Jona
Die Johanniter sind bereits auf gutem Weg. Wenn die von Anne-Katrin Multhoff speziell geschulten Trainer in den Klassenraum treten, dann werden die Augen der Kinder schon groß. Sie kommen nämlich in ihrer leuchtenden Einsatzbekleidung. Sie haben ein Mal-, Spiel- und Arbeitsbuch dabei – das von einer ganzen Reihe von Unternehmen aus dem Kreis Holzminden gesponsort wird – und immer auch sehr viel Zeit mitgebracht. In zwei Modulen zu jeweils 90 Minuten stellen sie den Grundschülern „Maxi vom Mars“ vor, der schon mal umkippt, weil die Luft auf der Erde ganz anders ist als auf dem Mars und dem die Geschwister „Joni“ und „Jona“ dann helfen. Die beiden Johanniter-Vorbilder haben sich nämlich zu „Ersthelfern von morgen“ ausbilden lassen. „Das Wichtigste ist, sich zu kümmern, das Schlimmste ist gar nichts zu tun“, weiß Wolfgang Stark – und dieser Hinweis richtet sich nicht allein an die kleinen Ersthelfer. Die
aber werden in der Grundschule kindgerecht zum Thema Hilfe geschult. Da geht es um die Frage „wie kann ich im Notfall helfen, aber auch darum, wie wichtig es ist, Erste Hilfe zu leisten“, so Andreas Fricke. Da geht es aber auch darum, wie man einen Notruf absetzt. Und auch erste Verbände werden bereits angelegt. In der zweiten Doppelstunde wird vertieft und wiederholt. Und es werden die Pflastertricks verraten. Auch die stabile Seitenlage ist Thema. Kyra Bechler schmunzelt: „Da sind die Kinder schon erstaunt, wie einfach es ist, einen großen Menschen richtig auf die Seite zu legen.“ Als im letzten Jahr zum ersten Mal die Grundschulen im Kreis Holzminden angeschrieben wurden, war die Nachfrage bereits enorm. Fast alle Grundschulen haben mitgemacht. „Das hat uns positiv überrascht“, freut sich Kyra Bechler. Und auch in diesem Jahrist die Resonanz groß. Für den Lions Club ist das ein ganz wichtiger Grund, weiterzumachen. „Im Idealfall wird das ein Selbstläufer“, so Andreas Fricke, der selbst schon oft in Schulklassen gestanden und die Begeisterung der Kinder für dieses Thema mitgenommen hat.
Seit Langem ein Erfolg: die „Klasse 2000″
Die „Ersthelfer von morgen“, Hendryk-Torben Heise und Wolfgang Stark betonen es noch einmal, passen perfekt zu den Präventions-Programmen des Lions Clubs, die alle überschrieben sind mit „Stark fürs Leben“. Ob Kindergarten plus, „Klasse 2000“, „Erwachsen werden“ oder auch das Jugendaustausch-Programm, immer geht es darum zu helfen, damit Kinder zu starken Persönlich-keiten heranwachsen können. 38 Grundschulklassen im Kreis Holzminden fördert der Lions Club allein im seit vielen Jahren bewährten Projekt „Klasse 2000“. Sie bekommen regelmäßig Besuch vom Gesundheitsförderer, der immer viel Spannendes im Gepäck hat und wichtige Themen spielerisch aufgreift: Gesunde Ernährung zum Beispiel, aber auch sich selbst zu mögen und Freunde zu finden oder auch kritisch zu denken und Nein zu sagen, zum Beispiel zu Alkohol und Tabak. „Die, die das mitmachen, machen das mit ganzem Herzen“, erklärt Wolfgang Stark. Jetzt also kommt der „Ersthelfer von morgen“ dazu. Und auch die Johanniter sind mit ganzem Herzen dabei. „Das ist eine wunderbare Ergänzung“, so der Lions-Experte für die Jugendpräventionsprogramme.
Von Ina Burbank
Gütersloh. Ein Polizeiwagen steht auf dem Schulhof der Johannisschule in Rheda, um ihn herum sammeln sich Schülerinnen und Schüler mit ihren Fahrrädern. Wenn diese verkehrssicher sind, bekommen die Kinder von Polizeihauptkommissar Alexander Hüske eine Plakette. Außerdem erhalten sie von Bruno Wiemann das Arbeitsbuch ‚Kinder sicher im Straßenverkehr‘. 5.300 Exemplare hat der Vorsitzende vom Verein Verkehrswacht Kreis Gütersloh mitgebracht. Es sei sehr wichtig, dass Kinder früh lernen, wie sie sich im Straßenverkehr zu verhalten haben, findet auch Bernhard Riepe, Leiter der Straßenverkehrsabteilung beim Kreis Gütersloh. Er betont: „Polizei und Verkehrswacht leisten hervorragende Arbeit in der Fahrradausbildung. Das Arbeitsbuch ist eine gute Ergänzung.“
Das interaktive Mal- und Arbeitsbuch vermittelt den Kindern spielerisch das richtige Verhalten als Verkehrsteilnehmende. Die Aufgaben sind vielseitig, beinhalten malen, basteln, einkleben und ausschneiden. „Wir wollen das Motorische unterstützen – von der Hand in den Kopf“, erklärt Regina Schneider vom K&L Verlag. Aber auch digitale Inhalte werden miteinbezogen. Mithilfe eines Tablets oder Smartphones und der ‚Kim & Luis‘-App können 3D-Figuren, Lernspiele und Erklär-Videos abgespielt werden. Ein Beispiel dafür ist das Verkehrsschilder-Memory, bei dem Schilder und ihre Bedeutung richtig zugeordnet werden müssen. Durch die digitale Lernerfolgskontrolle können die Kinder das Gelernte selbstständig überprüfen. Das schafft Erfolgserlebnisse.
Das Buch gibt die Verkehrswacht in Kooperation mit dem K&L Verlag aus Detmold heraus. Um die digitalen Inhalte wurde es vor drei Jahren erweitert. Es wird jährlich kostenlos an Viertklässler der Grundschulen im Kreis Gütersloh verteilt. Möglich ist das durch die Unterstützung von regionalen Unternehmen.
Inhaltlich umfasst das Buch Themen wie die richtige Bekleidung beim Radfahren inklusive Fahrradhelm, Vorfahrtsregelung, Abbiegen, das Umfahren von Hindernissen, die Bedeutung der verschiedenen Verkehrsschilder und Fahrbahnmarkierungen.
Zeitgleich findet auch die Fahrradausbildung an den Schulen statt. Zunächst wird die Theorie im Unterricht erarbeitet, bevor es in der Praxis umgesetzt wird. Hier unterstützen die Polizei und die Verkehrswacht die Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zum Fahrradführerschein. Das Arbeitsbuch ist eine gute Lernmöglichkeit, trotzdem bleibt es wichtig, mit seinem Kind auch im realen Verkehrsgeschehen zu üben.
Bald ist es wieder soweit: Ab Juni werden im Gebiet Lenne-Volme sowie in Lüdenscheid und Iserlohn viele Bücher zum Thema „Ersthelfer von Morgen“ von den Johannitern in den Kindertagesstätten verteilt. Die Aktion zielt darauf ab, bereits den Jüngsten die Grundlagen der Ersten Hilfe näherzubringen, denn Hilfe leisten ist keine Frage des Alters.
Jährlich erleiden in Deutschland viele tausend Kinder teilweise schwere Verletzungen durch Unfälle. In solchen Notfällen ist es entscheidend, sofort mit „Erste-Hilfe-Maßnahmen“ zu beginnen und die Zeit bis zum Eintreffen des professionellen Rettungsdienstes zu überbrücken. Durch einfache Maßnahmen können Schmerzen und Leid gelindert und schwerwiegende gesundheitliche Schäden möglicherweise abgewendet werden.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. vermittelt daher Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren die Grundlagen der Ersten Hilfe. Im Jahr 2023 wurden bereits 3.720 Bücher an Kindertagesstätten in den verschiedenen Gebieten verteilt:
– Gebiet Lenne-Volme: 1.700 Bücher
– Lüdenscheid: 450 Bücher
– Gebiet Iserlohn: 750 Bücher
– Kreis Olpe: 380 Bücher
– Kreis Siegen-Wittgenstein: 440 Bücher
Diese Aktion wird durch zahlreiche Sponsoren ermöglicht, denen unser besonderer Dank gilt. Wir freuen uns, diese tolle Aktion auch 2024 wieder fortführen zu können.
Über die Johanniter-Unfall-Hilfe
Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit rund 30.000 Beschäftigten, mehr als 46.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland.
Zum Johanniter Regionalverband Südwestfalen
Der Johanniter-Regionalverband Südwestfalen mit Hauptsitz in Lüdenscheid ist Teil der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. und gehört damit zu einer der großen deutschen Hilfsorganisationen. Im Verbandsgebiet Südwestfalen, das den Märkischen Kreis, den Kreis Olpe und Kreis Siegen-Wittgenstein sowie den Hochsauerlandkreis umfasst, stehen die Johanniter mehr als 1,1 Millionen Menschen mit ihren Diensten und Hilfsangeboten zur Verfügung. Der Johanniter Regionalverband Südwestfalen wird durch fast 20.000 Fördermitglieder und weitere individuelle und institutionelle Spender unterstützt. Rund 400 haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende engagieren sich in den unterschiedlichen Bereichen des Regionalverbands: