Johanniter verteilen wieder „Ersthelfer von Morgen“-Bücher in Kindertagesstätten

Bald ist es wieder soweit: Ab Juni werden im Gebiet Lenne-Volme sowie in Lüdenscheid und Iserlohn viele Bücher zum Thema „Ersthelfer von Morgen“ von den Johannitern in den Kindertagesstätten verteilt. Die Aktion zielt darauf ab, bereits den Jüngsten die Grundlagen der Ersten Hilfe näherzubringen, denn Hilfe leisten ist keine Frage des Alters.

Jährlich erleiden in Deutschland viele tausend Kinder teilweise schwere Verletzungen durch Unfälle. In solchen Notfällen ist es entscheidend, sofort mit „Erste-Hilfe-Maßnahmen“ zu beginnen und die Zeit bis zum Eintreffen des professionellen Rettungsdienstes zu überbrücken. Durch einfache Maßnahmen können Schmerzen und Leid gelindert und schwerwiegende gesundheitliche Schäden möglicherweise abgewendet werden.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. vermittelt daher Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren die Grundlagen der Ersten Hilfe. Im Jahr 2023 wurden bereits 3.720 Bücher an Kindertagesstätten in den verschiedenen Gebieten verteilt:
– Gebiet Lenne-Volme: 1.700 Bücher
– Lüdenscheid: 450 Bücher
– Gebiet Iserlohn: 750 Bücher
– Kreis Olpe: 380 Bücher
– Kreis Siegen-Wittgenstein: 440 Bücher

Diese Aktion wird durch zahlreiche Sponsoren ermöglicht, denen unser besonderer Dank gilt. Wir freuen uns, diese tolle Aktion auch 2024 wieder fortführen zu können.

 

Über die Johanniter-Unfall-Hilfe

Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit rund 30.000 Beschäftigten, mehr als 46.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland.

 

Zum Johanniter Regionalverband Südwestfalen

Der Johanniter-Regionalverband Südwestfalen mit Hauptsitz in Lüdenscheid ist Teil der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. und gehört damit zu einer der großen deutschen Hilfsorganisationen. Im Verbandsgebiet Südwestfalen, das den Märkischen Kreis, den Kreis Olpe und Kreis Siegen-Wittgenstein sowie den Hochsauerlandkreis umfasst, stehen die Johanniter mehr als 1,1 Millionen Menschen mit ihren Diensten und Hilfsangeboten zur Verfügung. Der Johanniter Regionalverband Südwestfalen wird durch fast 20.000 Fördermitglieder und weitere individuelle und institutionelle Spender unterstützt. Rund 400 haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende engagieren sich in den unterschiedlichen Bereichen des Regionalverbands:

 

Leben retten lernen zwischen Bauklötzchen und Abakus

Johanniter in Weser-Ems verteilen 9000 Erste-Hilfe-Lernhefte an Schulen, Kindergärten und weitere Einrichtungen

Für Lebensretter gibt es kein Mindestalter. Selbst sehr kleine Kinder können schon Notrufe absetzen. Das zeigt die Erfahrung. Wichtig ist nur, dass die Kleinen wissen, was im Notfall zu tun ist. Um Kinder spielerisch an das Thema Erste Hilfe heranzuführen und das Basiswissen zu vermitteln, hat die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. in Weser-Ems ein Mal-, Spiel- und Arbeitsbuch auflegen lassen, das auch interaktive Lern- und Basteloptionen per QR-Code beinhaltet. Möglich war diese Aktion dank zahlreicher Unterstützer. Die ersten 9000 Exemplare samt Poster werden in Oldenburg, Hude, Wittmund, Emden, Cloppenburg, Aurich, Ahlhorn, Garrel und Wiesmoor verteilt. Im Vergleich zur letzten Aktion hat sich die Zahl der Hefte, die verteilt werden, schon jetzt verdreifacht. Der Grund dafür ist das starke Wachstum der Johanniter in Weser-Ems in den vergangenen Jahren. Mehrere Ortsverbände sind hinzugekommen.

Geplant ist zu einem späteren Zeitpunkt auch Friesland und Osnabrück zu bespielen. Die Hefte werden gezielt von den Ortsverbänden an die eigene Jugend, Schulen, Kitas und Kirchengemeinden verteilt, aber auch bei Aktionen. Auch eine Sonderschule ist dieses Mal unter den Empfängern. „Für uns sind diese Hefte Türöffner“, sagt Regionalausbildungsleiterin Diana Borchelt. Die Vergangenheit zeigt, dass in frühster Jugend erworbenes Wissen über die Erste Hilfe im Gedächtnis bleibt und im Ernstfall abgerufen werden kann. Borchelt lobte das neue Design. Dieses erstreckt sich einheitlich auch auf Zertifikate, die die Kinder erwerben können. Die Fachbereichsleiterin erklärte: „Diese Hefte sollen die Ortsverbände weiterbringen.“ Eine Aktion mit Übungsheften zur Ersten Hilfe gab es bereits vor zehn Jahren. Zwischenzeitlich wurde das Design verändert und frischer gestaltet. Auch ist im neuen Heft deutlich mehr Lernstoff enthalten. Die Kinder können sehr viel tiefer in die Themen eintauchen. Bildreich werden zunächst die Funktionen von Lunge und Herz beschrieben, sowie verschiedene Verletzungsarten. Nach der Grundlagenvermittlung werden anhand von realistischen Szenarien potenzielle Gefahren, Notfälle und richtige Verhaltensweisen aufgezeigt.
Ebenfalls neu ist das enthaltene multimediale Angebot. Das Heft ist ergänzt durch Videos, Bastelvorlagen, Aufgaben, die mit Sternen belohnt werden, Audiodateien und weiteren digitale Bausteinen, die auf dem Smartphone und dem Tablet genutzt werden können. So können beispielsweise Lehrer auf Unterrichtsmaterial zugreifen und diese beliebig oft für ihre Klassen reproduzieren. Aber auch Familien können spielerisch die „Welt des Helfens“ erkunden. Ein herzlicher Dank gilt allen Unterstützern, die die Aktion ermöglicht haben!

Autor und Fotos: Ann-Kathrin Stapf/Johanniter.
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